„Über den grünen Köln-Pfad – Natur und Kultur entdecken im Kölner Westen“ war das Motto der von schönem Wetter begünstigten Wanderung über rd. 20 km. Zum Start im Leonardo-Hotel am Stadtwald trafen sich 15 Wanderfreunde aus Bad Münstereifel und Umgebung, um vom See durch den Park nach Hohenlind zu gehen.
Ein kurzer Halt wurde beim ehemaligen Wohnhaus von Konrad Adenauer eingelegt, bevor es zum St. Elisabeth-Krankenhaus weiterging. In der großen Krankenhauskirche wurde die Gruppe von Pfarrer Johannes Meißner empfangen, der die Geschichte und die Kunstwerke ebenso erläuterte wie den Alltag des Krankenhaus-Pfarrers. Das vom Großvater der Kölner Architektenfamilie, Dominikus Böhm, erbaute Gebäude ist durch seine Größe und hervorragende Akustik ein beliebter Ort auch für klassische Konzerte.
Vorbei am alten Decksteiner Friedhof und der Decksteiner Mühle ging es zügig über den Sülzer Aquarienweg bis zum Leistungszentrum des 1. FC mit Einkehr im Geißbockheim mit guter Küche. Ganz in der Nähe konnte dann das gut erhaltene Verteilerbecken der römischen Wasserleitung bestaunt werden, die vor 2000 Jahren von Nettersheim nach Köln führte und die Römer mit gutem Eifelwasser versorgte.
Unter blühenden Kastanienbäumen führte die Route dann am Decksteiner Kanal und Weiher entlang bis zum traditionellen „Haus am See“ und weiter über die Bachemer Straße zum „Krieler Dömchen“. Hier erläuterte Frau Scheuerer von St. Stephan die lange Baugeschichte der rund 1.100 Jahre alten romanischen Kirche in der Gemarkung Kriel.
Die Busfahrt bis zur Wiese an der Universität diente zugleich als Verschnaufpause, denn jetzt war das Ostasiatische Museum am Aachener Weiher – dem Jugend Hotspot im Karneval – nächstes Ziel, mit kurzer Kaffeepause. Beim Rückweg am Clarenbach Kanal entlang stand die moderne Kirche „Christi Auferstehung“ von Gottfried Böhm, dem Vater der Architekten-Familie, auf dem Programm; leider schon geschlossen. Von Enten- und Gänsegeschnatter am Rautenstrauch Kanal begleitet endete die Natur- und Kultur-Wanderung wieder am Stadtwaldsee im Leonardo-Hotel, an der Bar.
Henning Hillmann